Die Corona Pandemie ist auch am Spargelhof Schreiber nicht spurlos vorbeigegangen. Wie viele landwirtschaftliche Betriebe waren wir mit neuen Herausforderungen und Problemen konfrontiert. Wir sind uns bewusst, dass viele Menschen und Unternehmen in den letzten Monaten unter den Auswirkungen der Corona Pandemie zu kämpfen hatten und haben. Mit unserem Beitrag über 8 Probleme durch die Corona Pandemie wollen wir Ihnen einen transparenten Einblick in den Spargelhof Schreiber bieten.
1. Unser Hauptproblem war es, die ausländischen Saisonarbeitskräfte zum Kommen zu motivieren. Dafür haben wir viele solidarische Bewerbungen von inländischen Arbeitskräften erhalten, welche sich angeboten haben und auch teilweise eingestellt wurden. Vor allem im Verkauf und in der Logistik konnten wir unser kompetentes Team erweitern und sind damit sehr zufrieden.
2. Ein weiteres Problem war es, die Einreise der Saisonarbeiter nach Deutschland zu koordinieren, da die Reisen durch Transitländer gesperrt waren. So mussten wir eigenständig Flugreisen organisieren, welche jedoch zeitweise auch gesperrt wurden. Dieser zusätzliche Aufwand kostete uns ebenfalls wieder viel Zeit.
3. Viel Zeit kostete es auch, die vorgeschriebenen Hygienerichtlinien in Bezug auf Unterbringung und Arbeiten umzusetzen. Um immer auf dem neusten Stand zu bleiben mussten die jeweiligen Neuerungen zeitnah angepasst werden.
4. Gehäufte Kontrollen zuständiger Fachbehörden gehörten zu unserer Tagesordnung. Diese verliefen jedoch immer positiv und ohne weitere Probleme.
5. Ein Problem, das nicht vergessen werden darf, war die Angst vor einer Coronainfektion innerhalb des Betriebes wegen Schließung oder Teilschließung. Diese Angst hat uns in der letzten Saison begleitet.
6. Ein Großteil der Kundschaft aus dem Gastronomiebereich oder Cateringbereich ist wegen Schließung ihrer Betriebe ausgeblieben. Erfreulich war jedoch auf der anderen Seite das regionale Einkaufsverhalten der Verbraucher sowohl in unserem Hofladen als auch an den verschiedenen Verkaufsständen.
7. Ein Problem stellte ebenfalls ein teilweise eingeschränktes Warenangebot dar, das durch fehlende Erntehelfer entstanden ist. Wir sind froh, dass wir es geschafft haben unser Sortiment dennoch sehr preisstabil zu halten.
8. Wir und vor allem unsere Kunden mussten leider lange Wartezeiten in Kauf nehmen, da Kunden in den Hofladen nur einzeln eingelassen werden konnten. Wir konnten jedoch auf ein sehr diszipliniertes und geduldiges Einkaufsverhalten der Kunden zählen.
Trotz der vielen Probleme haben wir in der letzten Saison auch viel Positives erfahren und sind weiterhin hochmotiviert, wie wir versucht haben hier darzustellen. Wir sind dankbar für unsere Kunden und freuen uns Sie bald wieder in unserem Hofladen zu begrüßen.